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   BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U   

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https://dejure.org/1965,317
BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U (https://dejure.org/1965,317)
BFH, Entscheidung vom 16.09.1965 - V 91/63 U (https://dejure.org/1965,317)
BFH, Entscheidung vom 16. September 1965 - V 91/63 U (https://dejure.org/1965,317)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Bindung des Finanzamts an Auskünfte oder Zusagen nach Treu und Glauben - Verwirkung eines Steueranspruchs

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzung der Bindung des Finanzamts nach dem Grundsatz über Treu und Glauben

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 83, 441
  • BStBl III 1965, 657
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 27.04.1961 - IV 336/59 U

    Zulässigkeit der nachträglichen Heranziehung eines Steuerpflichtigen zur

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    So betrifft insbesondere das Urteil des Bundesfinanzhofs IV 336/59 U vom 27. April 1961 (BStBl 1961 III S. 281, Slg. Bd. 73 S. 34), auf das sich das Finanzamt für seine gegenteilige Meinung beruft, einen anderen Sachverhalt.
  • BFH, 02.12.1959 - VII 95/58 U

    Erlass von Verfügungen, mit denen Finanzverwaltungsorgane in der Annahme, hierzu

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    Die Verpflichtung der Verwaltung zum Gesetzesvollzug findet ihre Grenze in ihrer Pflicht zur Beachtung allgemeiner Rechtsgrundsätze, zu denen auch der Grundsatz von Treu und Glauben gehört (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs VII 95/58 U vom 2. Dezember 1959, BStBl 1960 III S. 127 unter III, 3, S. 130, Slg. Bd. 70 S. 341).
  • BFH, 16.07.1964 - V 92/61 S

    Zulässigkeit des Abzugs von Kaffeesteuer - Einbeziehung von Kaffeesteuer in die

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    Fraglich kann aber insbesondere sein, ob es sich nicht um Dispositionen handelt, die nicht Gegenstand der Auskunft waren, so daß das Erfordernis der Ursächlichkeit zwischen Zusage und den getroffenen Maßnahmen in Zweifel gezogen werden könnte (vgl. auch Urteil des erkennenden Senats V 92/61 S vom 16. Juli 1964, BStBl 1964 III S. 634, Slg. Bd. 80 S. 446).
  • BFH, 25.10.1960 - I 62/59 S

    Erfordernis der finanziellen Eingliederung für das Vorliegen eines

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    Das Finanzamt bezweifelt jedoch, daß eine weiterhin von der Rechtsprechung geforderte Voraussetzung im Streitfall gegeben sei: Das in eine Auskunft oder in eine Zusage gesetzte Vertrauen sei nur dann schutzwürdig, wenn ein Steuerpflichtiger bei einem noch nicht verwirklichten Sachverhalt im Vertrauen auf die ihm eröffnete Rechtsauffassung geschäftliche Dispositionen getroffen habe, denen der Boden in unzumutbarer Weise entzogen würde, wenn sich das Finanzamt späterhin nicht an die erteilte Auskunft halte (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 62/59 S vom 25. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 69, Slg. Bd. 72 S. 185).
  • BFH, 07.02.1962 - II 137/60 U

    Unterbrechung der Verjährungsfrist in Bezug auf die Grunderwerbsteuer durch ein

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    Es genügt vielmehr, wenn sich ein Steuerpflichtiger infolge des Verhaltens des Finanzamts darauf einrichten durfte, daß er mit einer Steuernachforderung nicht mehr zu rechnen brauchte (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs II 137/60 U vom 7. Februar 1962, BStBl 1962 III S. 496, Slg. Bd. 75 S. 628).
  • BFH, 29.01.1960 - VI 26/59 U

    Bindung nach Treu und Glauben an Auskünfte, Zusagen oder Zusicherungen, die nach

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    In der Tat ist durch die Einengung, die insbesondere nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs VI 26/59 U vom 29. Januar 1960 (BStBl 1960 III S. 96, Slg. Bd. 70 S. 262) in der Richtung eingetreten ist, daß Zusagen, die nach Verwirklichung des Steuertatbestands erteilt worden sind, keine Bindung nach Treu und Glauben nach sich ziehen, der Streitfall zweifelhaft.
  • BFH, 11.06.1958 - II 221/56 U

    Verwirkung von Anfechtungsrechten - Voraussetzungen einer vorläufigen Zurücknahme

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    Der Rechtsgedanke der Verwirkung, der auch im Steuerrecht anzuwenden ist, ist gleichfalls ein Ausfluß der Grundsätze von Treu und Glauben (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs II 221/56 U vom 11. Juni 1958, BStBl 1958 III S. 352, Slg. Bd. 67 S. 208 und die dort zitierte weitere Rechtsprechung).
  • BFH, 23.07.1959 - V 312/57 U

    Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Privatgelehrter

    Auszug aus BFH, 16.09.1965 - V 91/63 U
    Zutreffend sind die Vorinstanzen, wie auch nicht streitig ist, davon ausgegangen, daß der Ehemann der Steuerpflichtigen steuerpflichtige Leistungen bewirkt hat, auf die § 4 Ziff. 17 UStG nicht anzuwenden ist, und daß die Ehefrau als Gesamtrechtsnachfolgerin ihres verstorbenen Ehemannes nicht anders zu behandeln ist als dieser selbst (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs V 312/57 U vom 23. Juli 1959, BStBl 1959 III S. 378, Slg. Bd. 69 S. 313).
  • BFH, 14.09.1978 - IV R 89/74

    Betriebsprüfung - Ablaufhemmung der Verjährung - Steueranspruch -

    a) Das Rechtsinstitut der Verwirkung gilt als Ausfluß der die gesamte Rechtsordnung beherrschenden Grundsätze von Treu und Glauben auch im Steuerrecht (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteile vom 14. September 1977 II R 74/76, BFHE 123, 299 [304], BStBl II 1978, 168; I R 171/74; vom 30. Juni 1972 III R 133/71, BFHE 106, 233, BStBl II 1972, 779; vom 16. September 1965 V 91/63 U, BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657; vom 14. Februar 1967 II 15/64, BFHE 88, 42; vom 7. Februar 1962 II 137/60 U, BFHE 75, 628, BStBl III 1962, 496).

    Hiernach erscheint es bedenklich, wenn die Entscheidung des BFH V 91/63 U (BFHE 83, 441), von der die Vorinstanz ausgegangen ist, ausspricht, daß die Verwirkung besondere Dispositionen, die im Zusammenhang mit dem Verhalten des FA stehen, nicht voraussetze (vgl. auch die Urteile desselben Senats vom 14. November 1968 V 191/65, BFHE 94, 168 [174], BStBl II 1969, 120, und vom 30. Januar 1969 V 149/64, BFHE 95, 236 [242], BStBl II 1969, 409 [412]).

    Nur unter dem Gesichtspunkt von im Vertrauen auf das Verhalten des FA getroffenen Maßnahmen des Steuerpflichtigen sind endlich auch die Ausführungen des BFH zu verstehen, wenn im Urteil II 137/60 U (auf das das Urteil V 91/63 U übrigens verweist: BFHE 83, 444) als Voraussetzung für die Anerkennung einer Verwirkung verlangt wird, daß der Steuerpflichtige sich mit Rücksicht auf das Verhalten des FA eingerichtet hat und gerade deshalb die Geltendmachung des Steueranspruchs gegen Treu und Glauben verstößt (BFHE 75, 631).

    Die Entscheidung V 91/63 U ist vor Inkrafttreten der Finanzgerichtsordnung ergangen und nicht nach § 64 AO veröffentlicht worden (§ 184 Abs. 2 Nr. 5 FGO).

    In der Entscheidung V 149/64 (BFHE 95, 242) ist die im Urteil V 91/63 U vertretene Rechtsauffassung ohne Bezug auf das Ergebnis lediglich wiedergegeben.

  • BGH, 28.01.1987 - 3 StR 373/86

    Steuerliche Folgen verdeckter Parteispenden

    Das gleiche gilt für die Frage, ob und in welchem Umfang gemäß § 49 Abs. 2 EStDV 1959 oder § 26 Abs. 2 KStDV 1959/1968 erteilte Spendenbescheinigungen der SV geeignet sind, gutgläubige oder grob fahrlässig handelnde Spender unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes oder der Verwirkung des Steueranspruchs vor einem späteren steuerlichen Zugriff der Finanzbehörden zu schützen (vgl. BFH BStBl. III 1965, 657, 658 f.; II 1981, 52, 53; FG Münster DStZ 1985, 593, 594 mit Anm. Heuer = EFG 1985, 627 Nr. 720; FG Bremen NJW 1987, 215, 216 [FG Bremen 05.03.1986 - I - 27/85 V] = DStZ 1986, 361, 362 mit Anm. Felix; Goutier a.a.O. S. 6267 ff.; Groh NJW 1985, 993, 995, 997; Klein DStR 1985, 391, 394 f.).
  • BFH, 29.10.1987 - X R 1/80

    Verfahren - Mündliche Verhandlung - Änderungsbescheid - Erledigung - Finanzamt

    Vielmehr führt das Urteil des BFH vom 16. September 1965 V 91/63 U (BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657, 658) aus, im Hinblick auf die Vielgestaltigkeit der Grundsätze von Treu und Glauben könnten für die verbindliche Zusage verallgemeinernde Erfordernisse mit dem Anspruch auf unbedingte Gültigkeit nicht aufgestellt werden.
  • BFH, 04.07.1979 - II R 74/77

    Haftungsschuldner kraft Tatbestandsverwirklichung - Risikoverteilung - Beitreiben

    Die vom Gesetz gezogene zeitliche Grenze (Verjährungsfrist) kann nicht generell durch den Einwand des Schuldners vorverlegt werden, das FA hätte den Anspruch früher geltend machen können (BFH-Urteil vom 16. September 1965 V 91/63 U, BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657).
  • BFH, 23.04.1986 - I R 282/82

    Anforderungen an eine Revisionsbegründung

    Das FG-Urteil weiche von dem BFH-Urteil vom 16. September 1965 V 91/63 U (BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657) ab.

    Der Hinweis auf einen "Gegensatz zum Urteil des Bundesfinanzhofs V 91/63 vom 16.09.65, was die Verwirkung anbetrifft" deutet zwar allgemein eine Divergenz i. S. des § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO an.

  • BFH, 14.11.1968 - V 191/65

    Berichtigung einer Umsatzsteuerveranlagung wegen neuer Tatsachen

    Besondere Dispositionen, die in ursächlichem Zusammenhang mit dem Verhalten des FA stehen müssen, sind bei der Verwirkung nicht erforderlich (vgl. Urteil des Senats V 91/63 U vom 16. September 1965, BFH 83, 441, BStBl III 1965, 657).
  • FG Köln, 19.05.2022 - 15 K 3317/17

    Isolierte Anfechtung der Einspruchsentscheidung zur Festsetzung der

    Das Rechtsinstitut der Verwirkung gilt als Ausfluss der die gesamte Rechtsordnung beherrschenden Grundsätze von Treu und Glauben auch im Steuerrecht (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B. BFH-Urteile vom 14. September 1977, II R 74/76, BStBl II 1978, 168; vom 30. Juni 1972, III R 133/71, BStBl II 1972, 779; vom 16. September 1965, V 91/63 U, BStBl III 1965, 657; vom 14. Februar 1967, II 15/64, BFHE 88, 42; vom 7. Februar 1962, II 137/60 U, BStBl III 1962, 496).
  • BFH, 30.05.1973 - I R 35/71

    Wirtschaftliche (finanzielle) Betreuung von Bauvorhaben durch Baubetreuer

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH tritt Verwirkung ein, wenn das FA in Kenntnis des Steueranspruchs längere Zeit gegenüber dem Steuerpflichtigen untätig bleibt und dieser sich infolge des Verhaltens des FA darauf einrichten darf, daß der Steueranspruch nicht mehr geltend gemacht wird (u. a. BFH-Urteile vom 16. September 1965 V 91/63 U, BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657; vom 4. April 1967 II 143/62, BFHE 88, 562, BStBl III 1967, 490).
  • BFH, 09.03.1979 - VI R 185/76

    Anrufungsauskunft; Bindung auch im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren und im

    Sein Vertrauen werde nur geschützt, soweit er im Vertrauen auf die Auskunft geschäftliche Dispositionen getroffen habe (vgl. BFH-Urteil vom 16. September 1965 V 91/63 U, BFHE 83, 441, BStBl III 1965, 657).
  • BFH, 05.03.1970 - IV 213/65

    Erlaß eines Gewerbesteuermeßbescheids - Freiberufliche Einkunftsart - Gewerbliche

    Auszugehen ist von dem allgemein auch in der Rechtsprechung des BFH anerkannten Grundsatz, daß allein durch Zeitablauf eine Verwirkung der Geltendmachung von Steueransprüchen nicht eintreten kann, vgl. hierzu Urteil des BFH V 91/63 U vom 16. September 1965, BFH 83, 441, BStBl III 1965, 657.
  • BFH, 30.01.1969 - V 149/64

    Berichtigungsveranlagung - Erneute Überprüfung - Neue Steuerfestsetzung -

  • BFH, 26.05.1971 - I R 4/70
  • FG Hamburg, 27.04.2007 - 2 K 168/06

    Kein Vertrauensschutz auf Umsatzsteuerbefreiung bei Entgegennahme der

  • BFH, 30.06.1972 - III R 133/71

    Recht auf Neuveranlagung - Abschluß einer Betriebsprüfung - Berichtigung

  • BFH, 19.12.1967 - II 17/64

    Übergang eines Fahrzeugs - Fahrzeughalter - Ende der Kraftfahrzeugsteuerpflicht -

  • BFH, 04.04.1967 - II 143/62

    Einordnung der Einräumung eines überhöhten Gewinnanteils an einer KG durch

  • BFH, 14.02.1967 - II 15/64

    Zeitliche Grenze für die Geltendmachung eines Steueranspruches

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